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Lasuraquarell und
Eitemperamalerei

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Lasuraquarell und Eitemperamalerei

Das Lasuraquarell, eine Schichtenmalerei, kommt in seinem Leuchten farbigem Licht am nächsten. Die Farbe hat etwas Leichtes, Substanzloses und lässt höchste Farbdifferenzierung, feinste Zwischentöne zu. Im Gegensatz zum üblichen Aquarell, bei dem man mit einem oder höchstens zwei, drei Farbaufträgen arbeitet, in dem man die vorher gemischten Töne aufträgt, malt man beim Lasuraquarell 10, 20 und mehr Schichten.
Die Farbtöne, die Mischungen, entstehen durch das Übereinanderlegen als optische Mischung nicht durch das Vermengen von verschiedenen Farbpigmenten. Theoretisch reichen die Primärfarben Rot, Gelb und Blau, um alle Töne zu erzeugen.
Das Licht kann sich an den einzelnen Schichten des Lasuraquarells brechen, was bedeutet, dass das Aquarell bei unterschiedlicher Beleuchtung seinen Charakter wandelt. Hanne Dittrich lehrte diese alte, selten angewandte Maltechnik in Österreich im Bildungshaus St. Virgil in Salzburg, in der Schweiz in der Galerie Sommerau, Russikon bei Zürich, im Zentrum Karl der Große Zürich, in der Galerie Breiti, Greifensee, in St. Martin, Effretikon und im alten Schulhaus, Illnau. Außerdem lehrte sie das Lasuraquarell in ihren Ateliers in Montalto und Abtsgmünd, auch in Ellwangen im Alamannenmuseum und in Bretten, Galerie Unter Giebeln.
Besondere Arbeit mit Malgruppen:
1998 Erste "Wandbildinszenierung". Für das Berufschulzentrum Aalen malten 17 Lehrer dieser Schule eine aus 72 Teilen bestehende Bildeinheit.
1993 Performance im Rathaus Bretten mit der Malgruppe um die Galerie Uta Goppelsröder. Für das Haus der Lebenshilfe entstehen 2 Bildtafeln.

In ihrer Wirkung ist die Eitemperamalerei im Vergleich zum Lasuraquarell kräftig und direkt. Von dicker reliefartiger Farbstruktur bis zur Durchsichtigkeit ist alles möglich. Diese Malerei hat einen großen Vorteil: Sie ist sehr zeitbeständig, das beruht auf ihrem geringen öligen Anteil. Die Farbe verändert sich kaum. Man denke nur an die Bilder der Frührenaissance oder an alte Ikonen, die heute noch leuchten. Diese Farbbeständigkeit ist ein besonderer Vorteil, vergleicht man die Eitemperamalerei mit der modernen Acryltechnik, deren Alterungsprozess schon nach 30 Jahren einsetzt.
Malvorgang Eitempera: Farbpigmente (Farbpulver aus der Farbenmühle) und Binder werden auf einer Glasplatte mit dem Spachtel zerrieben. So entsteht eine dicke Masse, die nach Belieben mit dem selbst hergestellten Binder verdünnt werden kann.
Arbeitet man mit Erden - Terra di Siena, Englischrot, Französischer Ocker, Umbra natur, Grüne Erde ... und wie sie alle heißen, über 60 verschiedene Töne sind gebräuchlich - so hat man das beste Material in der Hand in Bezug auf die Verträglichkeit für Mensch und Natur.